Etappe 1 | 63 km | 160 HM | Gesamt: 63 km
Der Naturpark Hohe Mark verbindet auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratkilometern Gebiete des Münsterlands, des Niederrheins und des Ruhrgebiets zu einer einzigartigen Kulturlandschaft. Die Hohe Mark RadRoute erschließt dabei das gesamte Gebiet auf einer Streckenlänge von etwa 300 Kilometern. Natur pur, quirlige Städtchen, herrliche Pausengelegenheiten mit hervorragendem Essen und die Herzlichkeit der Menschen prägen das Erlebnis.
Transparenzhinweis | Werbung: Kennst du schon, ändert weder unsere Meinung noch beeinflusst es unsere wundervollen Erlebnisse auf der Hohe Mark RadRoute. Herzlichen Dank für die Einladung an den Naturpark Hohe Mark e.V., der die Radreise ermöglicht und mit Unterstützung regionaler und lokaler Partner an der Strecke die Kosten für Organisation, Unterkünfte und Reise übernommen hat!
Auf einen Blick Hohe Mark RadRoute Etappe 1 Velen- Dülmen
KURZ & KNAPP
Weitere Einkehrmöglichkeiten an der Strecke findest du über folgende Gastgeberliste (PDF zum Download)
Hinweis: Nummerierung der Etappen entspricht nicht unserer Etappenfolge
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Weitere Unterkünfte findest du über folgende Gastgeberliste (PDF zum Download)
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Streckenprofil 63 km | 160 HM
Flach. Die Oberfläche ist überwiegend hervorragend asphaltiert. Meist führt die Hohe Mark RadRoute auf dieser Etappe über qualitativ sehr gute Radwege, ergänzt durch naturnahe Wirtschafts- und Waldwege, sowie autoarme kleine Straßen.
GPX-STRECKEN Collection
Alle GPX-Strecken der gefahrenen Tour findest du in meiner
Komoot Collection „Naturpark Hohe Mark mit Radreiseglück in 5 Etappen“
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Mehr InformationenTag 1 | Venn-Natur und Städte mit Herz
Start am Coesfelder Tor
Im kleinen Städtchen Velen startet unsere erste Etappe der Hohe Mark RadRoute. Wir sind bereits am Vortag angereist und haben die Nacht im familiären Hotel Coesfelder Tor verbracht. Dabei durften wir auch im „Esszimmer“ des Hotels echte Münsterländer Kost genießen. Alleine die hausgemachten Salate waren es schon wert!
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Mehr InformationenUnsere Strecke führt rasch hinaus auf die offenen Felder. Der aalglatte Wirtschaftsweg entlang knorriger Bäume ist heute sonnengeflutet und lässt den Blick weit über die Felder schweifen, begleitet vom Zwitschern der Vögel. Entlang der typischen Münsterländer Höfe findet sich immer mal wieder ein kleiner Verkaufsstand mit Selbstbedienung zu kleinen Preisen, gemütliche Sitzgelegenheiten inklusive.
Beobachten am Kuhlenvenn
Nach etwa 10 Kilometern erreichen wir unser erstes Ziel, das 67 Hektar große Kuhlenvenn, Rest des bis Mitte des 20. Jahrhunderts größten Moorgebiets Westfalens, dem Weißen Venn. Es erstreckte sich damals von Velen bis Coesfeld. Hier existiert heute kein Hochmoor mehr, vielmehr bieten ein künstlich geschaffener See, Feuchtwiesen und extensive Grünlandnutzung eine Heimat für zahlreiche Vogelarten. Aus zwei Aussichtskanzeln kannst du hervorragend versteckt zum Beispiel den hier brütenden Kiebitz oder den Brachvogel beobachten.

Tipp: Hier und für alle weiteren Etappen empfehlen wir euch wärmstens ein Fernglas mitzunehmen. Wir hatten noch keine Tour, auf der es so viel Nutzen bot! Und nein, da kommst du mit deiner Kamera nicht mit!
Unser Insta-Reel zum Kuhlenvenn.
Zauberpfad zur Fürstenkuhle
Weiter geht’s zur gerade einmal vier Kilometer entfernten Fürstenkuhle, für das wir die eigentliche Route etwa einen Kilometer verlassen. Fahrräder müssen hier draußen bleiben. Schließt es am Eingang zum Wald ab und folgt dem verzauberten Pfad etwa 300 Meter durch den Wald. Ich bin noch beim Schreiben ganz verliebt in diesen kleinen Weg, der schließlich über einen Holzsteg zu einer Bank am Moorsee führt! Hier lebt unter anderem der seltene Moorfrosch, die Männchen sind im Frühjahr zur Balzzeit für kurze Zeit blau gefärbt.
Auch zur Fürstenkuhle gibt’s ein Insta-Reel.



Eiszeit an der Hohe Mark RadRoute
Zurück am Rad dürfen wir nun 18 Kilometer radeln. Autofrei genießen wir die weite Landschaft und erreichen Maria Veen. Hier steuern wir die EIS LOUNGE Maria Veen an, die wir wärmstens empfohlen bekommen haben. Mit Herrencreme-Eis und Cappuccino genießen wir die Sonne auf der Terrasse, doch auch der Innenraum lädt geräumig und gemütlich zum Verweilen ein.
In der Eisdiele wird Inklusion gelebt, wie wir sie jahrelang nur aus den Niederlanden kannten. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt die soziale Einrichtung Benediktushof, die wir auf dem Weg zur Eisdiele passiert haben. Hier steht der Mensch im Mittelpunkt. Man soll sich Zeit für Ruhe nehmen, steht auf einem Schild. Zumindest für 20 Minuten machen wir das. Kommentar von lamiafarfalla unter unserem Insta-Reel zur Eislounge: „Macht da doch keine Werbung für, dann ist es bei schönem Wetter ja noch voller!“


Mitten in der Herde der Dülmener Wildpferde
Jetzt aber in die Pedale treten, denn für unser nächstes Ziel müssen wir pünktlich sein: Wir steuern 13 Kilometer weiter die Dülmener Wildpferde im Merfelder Bruch an. Oberförsterin Friederike Rövekamp holt uns am Wolfszaun ab, der die Pferde vor dem hier lebenden Wolf schützt. Die Angst ist weniger, dass er eines reißen könnte, sondern dass sie als Fluchttiere auf die umliegenden Straßen flüchten und es zu Unfällen kommt. Nur unser kleines Radreisemaskottchen bekommt als Wolf eine Ausnahmegenehmigung von Friederike mit der Auflage sich zu benehmen!
Mit dem Auto geht es durch den weitläufigen 400 Hektar großen Merfelder Bruch zur Wildpferdebahn, schließlich gehen wir zu Fuß weiter auf ein Areal mit etwa 400 Wildpferden. Was die Pferde als wild charakterisiert? Vor allem, dass sie hier vollkommen auf sich gestellt leben. Es gibt weder Stall noch Tierarzt. Der Mensch gestaltet lediglich den Lebensraum und stellt Wasser in Trockenzeiten sowie Heu im Winter. Ansonsten bleiben die Tiere der Natur überlassen. Die ruhigen Pferde umgeben uns während der interessanten Erklärungen und halten einen Sicherheitsabstand. Es gibt übrigens nur einen Hengst, der Anfang April aber noch nicht auf der Weide ist. Schaut euch unbedingt unser Insta-Reel zur Wildpferdebahn an, Friederike stellt es sehr anschaulich dar!


Hohe Mark RadRoute im Dülmener Wildpark
Irgendwann ist auch die schönste Führung vorbei und wir setzen unsere Etappe Richtung Zielort Dülmen fort. Kurz vor der 47.000 Einwohner Stadt radeln wir noch durch den Dülmener Wildpark. Hier lebt auf 250 Hektar unter anderem Damwild, das wir etwa 100 Meter entfernt über den Radweg laufen sehen. Auch Heidschnucken und Schafe leben frei auf dem Areal, die HoheMark RadRoute führt mitten durchs Areal, das durch Eingangstore geschützt ist. Durch Eichen- und Buchenwald erreichen wir die Holzbrücke am hübschen Herzsee im Abendlicht.

Und so klingt unser Etappe kurze Zeit später in Dülmen aus. Wir waren fast den ganzen Tag auf autofreien Wegen unterwegs, das Radfahren hier ist so entspannt, dass wir uns schon auf die zweite Etappe freuen!
Alles easy in der Weberei Bendix

Jetzt aber nutzen wir den vollautomatischen Check-in der „Weberei Bendix – Hotel & Appartements“. Für Radfahrer perfekt: Die Fahrräder dürfen sicher in die Tiefgarage gestellt werden, im Foyer gibt es einen Kühlschrank mit Kaltgetränken zur Selbstbedienung. Ein Segen zum Schneiden der Videos, mein Abend endet erst um 1:00 Uhr, Limonade füllt den leeren Zuckertank. Die Zimmer sind superschön und modern, das Frühstückbuffet in dem tollen Gebäude lässt keine Wünsche offen.
Die beste Grundlage für einen guten Start in den nächsten Tag! Ach, und noch etwas war hier besonders: Für jeden Gast stand eine große Flasche Mineralwasser im Zimmer. Was willst du mehr als durstiger Radler!
Gefällt dir die Tour, warst auch du schon im Naturpark Hohe Mark unterwegs und bist vielleicht sogar schon die Hohe Mark RadRoute gefahren? Schreib uns gerne einen Kommentar!