Etappe 2 | 53 km | 120 HM | Gesamt: 117 km
Der Naturpark Hohe Mark verbindet auf einer Fläche von etwa 2.000 Quadratkilometern Gebiete des Münsterlands, des Niederrheins und des Ruhrgebiets zu einer einzigartigen Kulturlandschaft. Die Hohe Mark RadRoute erschließt dabei das gesamte Gebiet auf einer Streckenlänge von etwa 300 Kilometern. Natur pur, quirlige Städtchen, herrliche Pausengelegenheiten mit hervorragendem Essen und die Herzlichkeit der Menschen prägen das Erlebnis.
Transparenzhinweis | Werbung: Kennst du schon, ändert weder unsere Meinung noch beeinflusst es unsere wundervollen Erlebnisse auf der Hohe Mark RadRoute. Herzlichen Dank für die Einladung an den Naturpark Hohe Mark e.V., der die Radreise ermöglicht und mit Unterstützung regionaler und lokaler Partner an der Strecke die Kosten für Organisation, Unterkünfte und Reise übernommen hat!
Auf einen Blick Hohe Mark RadRoute Etappe 2 Dülmen – Haltern am See
KURZ & KNAPP
beide Lokale liege direkt nebeneinander am See
Weitere Einkehrmöglichkeiten an der Strecke findest du über folgende Gastgeberliste (PDF zum Download)
Hinweis: Nummerierung der Etappen entspricht nicht unserer Etappenfolge
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Weitere Unterkünfte findest du über folgende Gastgeberliste (PDF zum Download)
Hinweis: Nummerierung der Etappen entspricht nicht unserer Etappenfolge
Streckenprofil 53 km | 120 HM
Flach. Die Oberfläche besteht auf der zweiten Etappe etwa zur Hälfte aus asphaltierten Radwegen und Nebenstraßen und zur Hälfte aus wassergebundenen guten Wegen, die meist autofrei verlaufen. Ein kleines Stück Kopfsteinpflaster bei Olfen ist lediglich 600 m lang.
GPX-STRECKEN Collection
Alle GPX-Strecken der gefahrenen Tour findest du in meiner
Komoot Collection „Naturpark Hohe Mark mit Radreiseglück in 5 Etappen“
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Mehr InformationenEtappe 2 | Erlebnisvielfalt: Wasserwege, Auen & Heideidyll
Wir verlassen Dülmen und halten uns zunächst Richtung Haltern am See. Unser eigentliches Tagesziel liegt nämlich gerade einmal knapp 15 Kilometer entfernt. Doch es gibt so viel zu entdecken, dass wir heute 54 Kilometer daraus machen!
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Mehr InformationenUferwege
Zunächst passieren wir nach 8 km ruhiger Fahrt unter anderem durch das Naturschutzgebiet Borkenberge das Wasserschloss Sythen mit der gegenüber liegenden Wassermühle, vor der ein wunderbares Plätzchen mit einer Liegebank zu einem Halt einlädt. Nur drei Kilometer weiter verlassen wir die Route nach Haltern am See und folgen stattdessen dem hübschen Seeuferweg gen Osten. Immer am Wasser entlang trennt lediglich ein den Trinkwasser-Stausee schützender Stacheldrahtzaun die Seeidylle von Radweg und Ruhebänken. Bald schon geht es auf natürlichem Weg vom Halterner Stausee entlang der Stever weiter zum Hullerner Stausee mit wunderschönem Seeblick, bis wir durch Hullern das Naturfreibad von Olfen erreichen.
Auenland Steveraue
Bei Hitze muss es ganz wundervoll sein hier zu schwimmen, doch uns treibt es einige Meter weiter, wo Oliver Schröder vom Naturparkhaus Steveraue schon auf uns für eine Führung durch die Auenlandschaft wartet. Hier kann man übrigens auch mit dem Floß die Auen erleben, Oliver ist einer der Flößer. Doch noch ist die Saison nicht gestartet, und Floßfahrten sind mit dem Start der Freigabe Anfang Dezember auch innerhalb kürzester Zeit für alle Wochenendtermine des Folgejahres ausgebucht. Doch wir haben ja unsere Bikes dabei, und so nutzen wir das Angebot der Fahrradführung. Perfekt für uns, da haben wir auch keine Sorge ums Gepäck!
Meister Adebar grüßt die Heckrinder
Zunächst schauen wir uns jedoch das einladende Naturparkhaus an, das anschaulich Fauna und Flora der Steveraue näher bringt. Danach geht’s zur ersten Station auf einen von Weiden eingerahmten Aussichtsturm, stolz zeigt uns Oliver das hier brütende Storchenpaar und vermittelt allerlei Wissenswertes rund um Meister Adebar.
Mit dem Rad erkunden wir dann auch die weiteren Stationen entlang der Steverauen, auf denen wir die wild lebenden Heckrinder, polnische Konik-Wildpferde und die zotteligen und seltenen Poitou-Esel bewundern dürfen, die ganz nah an die Kamera kommen. Auch Fischotter und Eisvogel leben in den Auen, verstecken sich aber heute gekonnt vor uns. Dankbar verabschieden wir uns an der historischen Dreibogenbrücke von Oliver und denken insgeheim, wie schön hier wohl auch eine Floßfahrt sein muss. Schaut einfach mal ins Insta-Reel, Oliver hat eine sehr bildliche Art zu erklären!
Kanalradeln am Dattelner Meer
Bildschön setzt sich die Tour hinter Olfen entlang dem Kanal „Alte Fahrt“ fort, wir queren die alte Kanalbrücke und stehen kurze Zeit später bei Kilometer 35 an Europas größtem Kanalknotenpunkt, dem Dattelner Meer. Hier an der markanten gelb-orangenen Brücke Dattelner-Meer-Bogen trifft der Dortmund-Ems-Kanal auf den Wesel-Datteln-Kanal, an dessen Ufer wir nun über viele Kilometer einem traumhaften Radweg meist auf natürlicher Wegdecke folgen. An den Schleusen dieses Kanalabschnitts musst du nicht lange warten, bis du einem der langen Schiffe beim Schleusen zur Überwindung der deutlichen Höhenunterschiede zusehen darfst, hier herrscht kontinuierlicher Schiffsverkehr.
Schaut mal unser Insta-Reel zum Kanalradeln!
Lass die Muskeln spielen
Etwa bei Kilometer 47 darfst du einmal selbst Fährmann, -frau oder -kind spielen, wenn du mit eigener Muskelkraft durch Kurbeln die Lippe auf der Lippefähre Maifisch querst. Die Überfahrt dauert etwa 5 Minuten, bringt nicht nur Kinderaugen zum Leuchten und ist kostenlos. Aktuell fährt sie leider nicht, hoffentlich kann sie bald wieder vielen Radlern Freude bereiten! Eine Alternativroute über Knotenpunkt 34 ist am Radweg oberhalb der Fähre ausgeschildert.
Heideidyll Westruper Heide
Wir wähnen uns nun schon fast am Etappenziel, doch dann zieht uns die Westruper Heide in ihren Bann, ein wunderschönes Heidegebiet östlich des Halterner Sees. Kleine sandige Pfade laden zwischen Besenheiden und Wacholderhainen zum Erkunden auf einer Fläche von 90 Hektar ein. Hier lebt sogar die Schlingnatter, wer uns kennt, der weiß, dass wir mit mehr Zeit in den Packtaschen auf jeden Fall auf die Suche gehen würden. Die schönste Zeit für einen Heidebesuch ist sicherlich das rosarote Blütenmeer der Heidepflanzen von August bis Anfang September, doch auch jetzt Anfang April möchten wir kaum weiter.
Fahrräder sind selbstverständlich nicht erlaubt, du musst deinen Drahtesel am Eingang abstellen. Du hast Sorge ums Gepäck? Dann ist auch schon eine Rast am Rande der Heide an den Tischen und Bänken ein schönes Erlebnis. Oder du bleibst einfach noch einen Tag im nahen Haltern am See und kommst ohne Gepäck zurück!
Westruper Heide in unserem Insta-Reel!
Relaxed am See
Apropos, wir begeben uns nun auf die letzten vier Kilometer und rollen gemütlich entlang dem Halterner See nach Haltern am See. Die Sonne scheint, und es ist noch Nachmittag, so lassen wir uns am See entlang treiben und treffen auf Kajüte und Kombüse, zwei direkt am See gelegene Lokale mit Außenterrassen. Hier bekommst du von Kaffee und Kuchen bis zu Fischbrötchen alles, was deine Energievorräte wieder auf Vordermann bringt – grandioser Seeblick inklusive! Den gibt’s natürlich nicht nur hier, auch sonst findest du rund um den See traumhafte Einkehrmöglichkeiten wie zum Beispiel Jupp der Erlebnis-Biergarten oder das Lakeside-Inn, beide prima zu erreichen, nachdem ihr die Westruper Heide verlasst.
Ratshotel und ESSZIMMER
Wir checken direkt am Halterner Marktplatz gelegen im Ratshotel ein, die Fahrräder dürfen in einer extra Fahrradgarage ausspannen. Während wir einen Moment im modernen und geräumigen Zimmer relaxen, suchen wir uns das ESSZIMMER by Haverkamp als Abendlokal aus, ebenfalls direkt am Marktplatz gelegen ist der Fußweg kurz. Wir beschließen: Heute ist Burgertime!
Gefällt dir die Tour, warst auch du schon im Naturpark Hohe Mark unterwegs und bist vielleicht sogar schon die Hohe Mark RadRoute gefahren? Schreib uns gerne einen Kommentar!
