Im August 2017 starten wir unsere Tour von Jülich nach Vrouwenpolder, Zeeland. Das Wetter ist von Beginn an schlecht, aber wir lassen uns die Stimmung nicht verderben.
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Mein 15-jähriger Sohn und ich haben 2017 eine „etwas pubertätsbelastete Beziehung“. Eltern werden halt in der Pubertät schwierig! Aber das Abenteuer, biwakierend nach Holland an die Küste zu fahren, begeistert ihn. Wir überlegen, ob wir in festen Unterkünften an der Strecke bleiben. Aber das raubt uns nur die Spontanität und bindet uns fix an Kilometerziele.
Wir wollen jeden Tag so weit und so lange fahren, wie uns Räder und Sitzfleisch tragen! Da wildes Zelten nicht erlaubt ist in Benelux, haben wir uns Biwaksäcke besorgt. Biwakieren, also übernachten ohne festes Zelt, ist kein Problem. Die Biwaksäcke sind wasserdicht – nicht nur von außen, wie wir noch erfahren werden!
Generell haben wir noch keinerlei Ausrüstung. Das was wir haben ist uralt, so dass wir uns vorher einiges zulegen müssen oder aber improviseren. Auch unsere Räder sind keine klassischen Touring Bikes, sondern MTBs. Meins mit sehr kleinem Rahmen und 26 Zoll Rädern, Tristans mit passendem Rahmen und 29 Zoll Rädern. Bei Tristan lassen wir vor der Tour einen festen Gepäckträger montieren, ich wähle einen Träger mit Befestigung an der Sattelstütze, was sich aber als gewichtskritisch herausstellt. Einige Male schlägt der Träger während der Tour bei Schlaglöchern bis auf den Reifen. Eine optimierte Gewichtsverteilung auf Taschen für Rahmen & Co, wie bei Gravelbikes üblich, ist empfehlenswert.
Auch die Fotos dieser Tour sind mit einem alten Smartphone mit niederiger Auflösung gemacht. Aber manchmal ist es ja gerade diese Einfachheit, die die beeindruckendsten Erlebnisse bringt und sich für immer in Dir verewigt. Da braucht es keine hochauflösenden Fotos und Edelbikes.
Die Route habe ich mir vorher einfach ausgedruckt, siehe Orientierung auf Radtouren in Belgien und den Niederlanden.