32 km Tour in der Region mit bunten Feldern und Fluss
Tolle Radtouren lassen sich auch als Tagestour hinlegen, zum Beispiel als Radtour in der Kulturlandschaft Jülicher Börde. Okay, irgendwie vermisst du das große Gepäck am Rad und den Horizont einer Zeltübernachtung inklusive Kochen auf deinem kleinen Kocher. Aber für den Kocher gibt’s eine Lösung, koch Dir unterwegs doch einfach mal etwas zu Mittag!
Für uns bietet der Vatertag diesmal nur eine kleine Tour über 32 Kilometer, aber wir genießen sehr die tollen Ausblicke und neuen Entdeckungen. Was, denkst du, gibt es denn bei einem solch kleinen Radius zu entdecken? Lass Dich überraschen!
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Jülicher Börde
Start ist in unserer Heimatstadt Jülich. Wir passieren zunächst hoch aufgestapelte Heuballen, bevor wir uns auf die Höhen der Jülicher Börde aufmachen. Von dort gibt es meist eine tolle Sicht über das flache Umland. Wir legen eine Pause an einem Feld ein, über dem es bunt durcheinander summt. Eine wahre Insektenweide ist die Rainfarn-Phazelie, auch Büschelschön genannt.

Und dann gibt es doch immer noch dir unbekannte Orte in Deiner unmittelbaren Umgebung. Plötzlich stehen wir vor einem Startplatz für Ultraleichtflieger, dem Ultraleicht-Flugplatz Linnich-Boslar, noch kurz zuvor startete ein Motorschirmflieger. Etwas zu spät, um ihn aufs Foto zu bannen, aber früh genug, um staunend anzuhalten. Ist es nicht erstaunlich, wie oft wir in die Ferne schweifen, und dabei unsere eigene Umgebung nicht genau kennen?
Musikantendorf Kofferen
Wir genießen die ruhige Radtour über die Jülicher Börde abseits des Mainstreams, passieren Gevenich und schließlich das Musikantendorf Kofferen. Von hier zogen Musikantengruppen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts in die nähere und weitere Umgebung, um zum Tanz aufzuspielen. Sie hatten sogar ihre eigene Geheimsprache entwickelt, verwandt mit dem Rotwelchen. Der Metzger hieß so zum Beispiel Kuuter.
Linnicher Rurwehr
Am immer wieder beeindruckenden Linnicher Wehr rasten wir und gönnen uns ein leckeres Eis. Wanderer fragen uns mit leuchtenden Augen, woher wir es haben. Hier könnte man prima einen Eisstand öffnen, wir haben es bei einer Tankstelle am Weg erstanden und die zwei Kilometer bis hierhin mitgenommen.

Wir beobachten fasziniert die springenden Fische, die versuchen über das Wehr flussaufwärts zu kommen. Im Video sind einige Sprungversuche zu sehen, schaut mal genau hin! Es sieht nach einem anstrengenden Unterfangen aus, da ist unser Rückweg auf dem hervorragend ausgebauten Rurufer-Radweg entspannter.

Sie fließt ruhig dahin, unsere Eifel-Rur, bis auf einige Unterbrechungen durch Wehre. Erst am Barmener See verabschieden wir uns von ihr und radeln die letzten Meter entlang der Erdbeer-Plantagen nach Hause. Und natürlich haben wir keine Erdbeere probiert!