Spende für Sri-Lanka-Hilfe erhöht die Summe auf 5.400 €
Manchmal gibt es kleine Wunder. Oft genau dann, wenn Du nicht damit rechnest! So geschehen durch eine Spende in den vergangenen Tagen.
Ich schrieb in den vergangenen Wochen einen Artikel für das EuroVelo Netzwerk über meine Tour entlang der Baltic Sea Route EV10. Mein Englisch ist nicht so schlecht, und doch wollte ich den Artikel durch einen Muttersprachler gegenlesen lassen. Den fand ich in lieben Freunden aus Chester. Der Austausch hierzu hat mir nicht nur viel Freude bereitet, sondern mich auch lernen lassen.
Nachträgliche Spende
Und dann geschah das kleine Wunder. Ich wurde nicht nur sprachlich von ihnen unterstützt, sondern auch finanziell: Mein Spendenprojekt für die Sri-Lanka-Hilfe-Aachen bekam von ihnen nochmal einen nachträglichen Unterstützungsschub in Höhe von 200 £ (entspricht nach Umrechnung PayPal 218,07 €, die ich gerne auf 220 € aufrunde). So summiert sich die Gesamtsumme der Spenden nun auf 5.400 €.
Die Vielfalt der Spendenbereitschaft
Die britische Spendenbereitschaft ist wirklich außerordentlich. Sie begegnete mir auch während der Ostseeumrundung durch eine in England lebende Freundin und andere Radreisende.
Die meisten Spenden kamen mit Sicherheit von Unterstützern, die uns kannten. Unterwegs kamen sie meist ebenfalls von westeuropäischen Reisenden. Im Baltikum waren viele weniger wohlhabende Menschen zunächst mit ihrer eigenen Versorgung beschäftigt, in Russland umso mehr. Ich rechnete damit, dass es sich in Finnland und Schweden wieder ändert, doch dem war nicht so. Aber warum?
Eine Schwedin in einem Museum in Västervik erklärte mir die Ursache so: Sowohl in Finnland als auch in Schweden gibt es ein Grundverständnis, dass die Versorgung mit öffentlichen Themengebieten wie Bildung staatlich zu erfolgen hat. Gibt es Spendenprojekte, so sind sie außerdem meist für lokale Projekte und die Spender können konkret im unmittelbaren Umfeld etwas damit anfangen. Und sie mögen es, den Spendenempfänger wirklich gut zu kennen!
Ich bin mir nicht sicher, ob sich die Erklärung verallgemeinern lässt, und es lässt Finnen und Schweden auch nicht schlechter als andere dastehen. Sie haben anders unterstützt: In Finnland etwa stellte mir ein früherer Kollege sein Ferienhaus an der Küste zur Verfügung. Und über Couchsurfing bekam ich manch kostenfreie weitere Übernachtung. In Schweden übernahmen meine Freunde Ludvig und Irene die Übernachtungskosten einer Hütte, was ich als Spende einfließen ließ. Auch das waren hoch motivierende Unterstützungen.
Und genau darum geht es: Jeder unterstützt so wie er kann – und wie er mag. Denn man muss sich wohlfühlen mit der Unterstützung, die man anderen gibt.
Jede einzelne Unterstützung war und ist für mich pure Motivation!