Mit voller Kraft in die Vorbereitungen zum Baltic Sea Projekt
Wenn man 20 Jahre in einer Firma gearbeitet hat, dann kennt man viele Menschen! Das habe ich gemerkt, als ich nach fast meinem halben Leben am letzten Dienstag meinen Ausstand gefeiert hab. Nicht nur, dass ich einen halben Tag für die Abschiedsmail gebraucht habe – um über 300 Mailadressen zu sammeln. Nein, viele haben es sich auch nicht nehmen lassen, sich persönlich zu verabschieden, oder mir noch eine Botschaft zukommen zu lassen.
Natürlich war auch RadReiseGlück ein Thema. Ich habe mich sehr gefreut über das Lob für die Website, und die vielen guten Wünsche für die Tour. Es gab auch tolle Abschiedsgeschenke: Ein Globetrotter Gutschein, der sich in Dinge wie eine superleichte und wärmende Jacke mit kleinem Packmaß für den kalten Norden und wasserdichte Socken verwandeln wird. Außerdem ein tolles Rad T-Shirt. Bio Cotton und Fair Wear, mit allen Unterschriften meines Teams. Farbe: baltic sea. Passender gehts wohl kaum!
Und eine liebevoll zusammengestellte Radreise-Schatztruhe mit wahren Schätzen drin: Notnahrung, ein Göffel, ein Lochschnüffler und andere fantastische Utensilien für die Reise. Auch ein Schäufelchen. Stimmt, man muss ja mal etwas vergraben, hätte ich fast vergessen! Das ganze begleitet von einer persönlichen Anleitung für all die tollen Sachen.
Ich denke: Damit kann ja nichts mehr schief gehen! Sie werden mir fehlen, die wertschätzenden Menschen. Gleichzeitig weiß ich, dass viele von ihnen mich auf der Reise virtuell begleiten werden. Damit das noch besser möglich ist, arbeite ich im Hintergrund schon an einer spannenden Sache. Was das ist, erfahrt ihr in einem der nächsten Blog Einträge, aktuell gebe ich vollen Einsatz in die Vorbereitung der großen Tour!
2 Kommentare
Hallo Bernd,
(hier große Schwester von Kiki …). Ich habe das mit dem Job kündigen ja auch vor 16 Jahren gemacht, bei mir „einfach so“, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, es muss mal was anderes passieren. Und die Reaktionen der Freund*innen und Kolleg*innen war sehr unterschiedlich .. von „wow wie mutig“ bis eher Neid. Mutig fand ich mich nicht, ich bekam eine Abfindung, musste weder Kredit noch Kinder versorgen, und „ach ich würde ja auch gerne, aber ich kann ja nicht“ -Ansagen fand ich oft sehr unehrlich. Gerade wenn sie von Kolleg*innen kam, die auch nur für sich sorgen mussten. Bei Kolleg*innen mit Haus und Familie verständlich, aber auch da habe ich gedacht, dass sie sich das ja bewußt ausgesucht haben. Und wie du geschrieben hast: man kann sich ja dann auch mal überlegen, möchte ich das alles auch jetzt noch haben? Was kann ich reduzieren/ändern, und was „bringt mir das“.
Daher von mir einen Glückwunsch zu diesem Schritt, und ganz viele tolle Erlebnisse für eure Tour.
Bin schon gespannt auf die Berichte, und ob ihr an Orten vorbei kommt, die ich kenne (Dänische Inseln, und ein bißchen sonst von Dänemark .. da muss ich eure geplante Route mal genauer angucken …)
Ulla
Danke für Deinen schönen Kommentar und Deine ermutigenden Worte, Ulla! Die Seiten meines Buches sind seit langem mal wieder weiß. Es ist spannend, mit welchen bunten Farben und Worten sie sich füllen werden. So werden Tristan und ich beide neue Kapitel aufschlagen. Die Tour ist ein Teil davon … und unsere tolle Familie, die uns so sehr unterstützt.